Reiseberichte
Durch den mittleren Westen der USA
Kaum jemand kennt ihn: den mittleren Westen der USA. Dabei ist er wunderschön, die Menschen liebenswert und die Landschaft reizvoll unterschiedlich! Wir starten in den Weiten von Nebraska, fahren durchs Niemandsland von Nebraska und Colorado bis nach Denver/Colorado. Eine wunderschöne und liebenswerte Stadt am östlichen Rand der Rocky Mountains. Beim Bummeln durch die Innenstadt laufen wir geradewegs darauf zu: das Colorado State Capitol, das Wahrzeichen von Denver! Es erinnert an das United States Regierungsgebäude in Washington D.C., mit seiner weißen Granitfassade und den hohen Säulen am Eingang. Der erstaunlichste Teil des Regierungsgebäudes ist der 24 Karat vergoldete Dom, der an die längst vergangen Tage des amerikanischen Goldrausches erinnert! Und genau hier passiert es: Wir lernen durch einen Zufall Megan kennen. Sie ist Angestellte im Capitol! Megan führt uns einfach so herum und erklärt uns eine Menge zu dem Gebäude, dessen Geschichte, ihrer Arbeit, der Arbeit der Parlamentarier und führt uns sogar durch den Plenarsaal. Als sie die Fensterläden und die Fenster öffnet, bittet sie uns auf den Balkon. Und da sind sie: die Rocky Mountains. Ein unbeschreiblicher Moment! Ein wunderschöner Ausblick, auch auf das, was uns die kommende Tage erwartet.
Wir verlassen Denver in Richtung Estes Park. Hier steht nicht nur das berühmte Stanley Hotel, das Stephen King zu seinem Thriller „Shining“ inspirierte, hier beginnen auch die Berge.
Am Fall River Vistior Center starten wir unsere Fahrt durch den Rocky Mountain National Park. Wir befinden uns auf der Trail Ridge Road, der höchstgelegenen Straße Amerikas. In zahlreichen Kurven windet sich der Highway die Berge hinauf, erst durch dicht bewachsene Tannenwälder, dann wird die Landschaft immer karger und es wird kühler. Kein Wunder, denn der höchste Punkt des Highways liegt auf 3.713 Metern!
Als wir nach ganz vielen schönen Zwischenstopps oben angekommen sind, liegt uns die Welt zu Füßen …
Ein Bericht von Eva Zahnen