Münsterland

Das Münsterland ist für seine malerischen Landschaften, sein kulturelles Erbe und charmante Städte bekannt. Im Mittelpunkt steht die Stadt Münster, die das kulturelle und historische Zentrum der Region darstellt. Das Münsterland zeichnet sich durch eine ländliche Umgebung mit malerischen Bauernhöfen, Wäldern und vielen Burgen aus, was ihm den Beinamen „Schlösser- und Burgenregion“ eingebracht hat.

1. Tag: Anreise nach Schöppingen

Das Münsterland ist berühmt für seine vielen Schlösser, wie zum Beispiel Schloss Nordkirchen, auch bekannt als das „Westfälische Versailles“. Auf unserer Anreise nach Schöppingen statten wir diesem prächtigen Barockschloss, welches zwischen 1703 und 1734 erbaut wurde und heute eines der bedeutendsten Barockpaläste der Region ist, einen Besuch ab. Es ist für seine atemberaubende Architektur, seine weitläufigen Gärten und wunderschönen Parklandschaften bekannt. Der Palast ist von einem großen Wassergraben umgeben, was zu seinem majestätischen Aussehen beiträgt. Schloss Nordkirchen ist heute Sitz der „Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen“, einer Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen.

Weiter führt die Fahrt zur Burg Hülshoff, auch bekannt als „Schloss Hülshoff“. Diese wunderschöne Wasserburg ist vor allem als Geburtsort der deutschen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bekannt, einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts.

2. Tag: Münster und Botanischer Garten

Gegründet wurde die Stadt 793 vom Missionar Ludger, dem Heiligen, als Bistum. Im Mittelalter entwickelte sie sich zu einem wichtigen kirchlichen und kommerziellen Zentrum. Münster ist als eine der Städte bekannt, in denen der Westfälische Frieden ausgehandelt wurde, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendete. Dieses Ereignis prägte die europäische Geschichte und schuf einen Präzedenzfall für diplomatische Verhandlungen. Während des Stadtrundgangs sehen wir den St.-Paulus-Dom (Münsterdom), der ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Er vereint romanische und gotische Baustile und ist für seine astronomische Uhr bekannt. Der Prinzipalmarkt, Münsters historischer Marktplatz, ist von Giebelhäusern und Arkaden gesäumt und präsentiert wunderschöne Renaissance- und Gotikarchitektur. Das Rathaus, in dem der Westfälische Frieden unterzeichnet wurde, ist ein bemerkenswertes gotisches Bauwerk. Der „Friedenssaal“ ist eine wichtige historische Stätte, die besichtigt werden kann. Im Anschluss an die Stadtführung haben Sie Zeit zur freien Verfügung und Gelegenheit, den botanischen Garten zu besuchen, der fußläufig zu erreichen ist.

3. Tag: Östliches Münsterland

Zwei bemerkenswerte Städte in dieser Region sind Telgte und Freckenhorst, die den Besuchern eine Mischung aus kulturellen Attraktionen und wunderschöner Natur bieten. Zunächst besuchen wir Telgte, einen der ältesten Kirchenorte des Münsterlandes. Hier errichtete einst St. Ludger eine hölzerne Pfarrkirche, und die Stadt zählt zu den schönsten in Westfalen.

In Freckenhorst besichtigen wir die Stiftskirche, die als eines der bedeutendsten Bauwerke Westfalens gilt.

4. Tag: Heimreise - Dülmener Wildpferde

Als Stadt der Wildpferde ist Dülmen weit über die Grenzen hinaus bekannt. Einige Kilometer westlich der Stadt befindet sich die einzig verbliebene Wildpferdebahn auf dem europäischen Kontinent - im Naturschutzgebiet Merfelder Bruch, einem weitläufigen Moor- und Heidegebiet. Erstmals im Jahr 1316 urkundlich erwähnt, leben hier noch heute rund 400 Pferde das ganze Jahr über weitgehend naturbelassen und eigenständig im Herdenverbund.

Nach der Besichtigung treten wir die Heimreise in die schöne Heimat an.